So schützen Sie Ihr Kind vor einer Entführung

Es ist der Alptraum eines jeden Elternteils, wenn das Kind von der Schule nicht mehr nach Hause kommt.


Doch wie schützt man sein Kind vor derartigen Übergriffen? Wir haben für Sie hilfreiche Tipps gesammelt.

Machen Sie Ihrem Kind klar, dass es mit fremden Personen keinen Kontakt aufnehmen darf und auf keinen Fall zu diesen ins Auto steigen sollen.

Erklären Sie Ihrem Kind, dass es im Fall eines Übergriffs schreien soll, um so Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen (z.B. "Lassen Sie mich in Ruhe!").

Im Idealfall sollte es auch noch mitteilen, dass es sich bei der Person nicht um seine Eltern handelt. So wirkt die Situation auch auf andere Passanten ernster.

Wenn Kinder von Unbekannten angesprochen werden, sollen sie diesen erklären, dass sie nicht mit Fremden reden dürfen und weitergehen.

Erklären Sie Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter, dass es wichtig ist, Eltern, Lehrern und Erziehern davon zu berichten. Loben Sie Ehrlichkeit.

Ein weiteres Mittel, um in Notsituationen auf sich aufmerksam zu machen, wäre eine Trillerpfeife.

Diese könnte sich das Kind zum Beispiel auf dem Weg nach Hause um den Hals oder an die Schultasche hängen.

Viele Kinder sind zu schüchtern, um in einem Notfall zu schreien.

Wichtig: Machen Sie Ihrem Sprössling klar, dass die Pfeife kein Spielzeug ist und nur im Ernstfall zum Einsatz kommen darf.

Entführer verwenden viele Tricks, nach dem Motto “Deine Eltern hatten einen Unfall, ich soll dich mitnehmen”, um Kinder zu überlisten.

Sagen Sie Ihrem Kind, dass dies ein Trick ist. Erklären Sie, dass niemand außer einem Verwandten, Bekannten oder Lehrer Ihr Kind in dieser Situation aufsuchen darf.

Ein guter Tipp ist auch, dass Sie mit Ihrem Kind einen Notfall-Code vereinbaren. Dabei handelt es sich um ein Wort, das nur Sie und Ihr Kind kennen. Im Fall einer "Abholung" kann das Kind dieses dann einfordern. Diese Situation könnte mit einem Fremden auch geübt werden.

Entfernen Sie Namensschilder von der Schultasche Ihres Kindes, falls dieser darauf steht.

Das namentliche Ansprechen schafft schnell Nähe, vermittelt Kindern Vertrautheit.

Machen Sie mit Ihrem Kind mögliche "Fluchtorte" auf dem Schulweg oder auf dem Weg vom/zum Spielplatz aus, wo es im Notfall hinlaufen soll.

Ein Supermarkt oder eine Apotheke in der Nähe sind gute Anlaufpunkte, um sich in Sicherheit zu bringen.

Signalisieren Sie: Je mehr Menschen in der Nähe sind, desto besser.

Diese Situationen gilt es zu üben.

Sollte das Kind auf der Flucht die Möglichkeit haben, um Hilfe zu klingen, ist es gut, mit der ganzen Handfläche alle Klingelknöpfe eines Wohnblocks zu drücken.

Sohn bzw. Tochter sollte Ihre Telefonnummer und eine weitere Nummer eines Bekannten für Notfälle auswendig können.

Um Entführungen vorzubeugen, ist auch das Buddy-System hilfreich. Ein befreundetes Kind kann Ihren Sohn bzw. Ihre Tochter auf dem Weg nach Hause begleiten. Kinder-Gruppen werden seltener von Entführern ins Visier genommen.

Quelle:http://www.heute.at/news/oesterreich/art23655,679701